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AutorenbildLukas Ellerich

CoSiS+ Umbau der Kläranlage Gau-Bickelheim wird als bundesweites innovatives Modellprojekt gefördert

Nachhaltiges Modellprojekt in Gau-Bickelheim gestartet.



Kläranlagen sind durch ihre Behandlung des Abwassers ein essenzieller Hauptakteur im Hinblick auf den Gewässerschutz. Oft zählen sie jedoch zu den energetischen Großverbrauchern der Kommunen. Mit dem konkreten Projektansatz wird das Ziel verfolgt, drei benachbarte Abwasserreinigungsanlagen (zwei kommunale Anlagen aus verschiedenen Verbandsgemeinden und eine gewerbliche Anlage) mit hohen Strom- und Ressourcenverbräuchen intelligent zu verknüpfen und dadurch die Nachteile der Einzelanlagen in Vorteile, durch das Zusammenspiel der Anlagen, umzuwandeln. Durch die Verbindung mit einem „Infrastrukturgraben“, der Verfahrensumstellung auf der KA Gau- Bickelheim, innovativer Ideen zur Co-Substratmitbehandlung und dem Einsatz eines Energiemanagementsystems nach der Projektumsetzung können die kommunalen Kläranlagen zukünftig bilanziell und dauerhaft vollständig energie-neutral betrieben werden. Wesentlicher Beitrag hierfür ist, neben der interkommunalen Zusammenarbeit, die Einbeziehung einer gewerblichen Kläranlage unter energetischer Nutzung der entsorgungs-pflichtigen organischen Abfälle (Fettabscheiderinhalte). Resultierend aus dem deutlich reduzierten Transportaufwand für Klärschlamm und entsorgungspflichtige Abfälle ergeben sich zudem weitere CO2-Minderungen.


Kernstück zur Vernetzung der drei benachbarten Abwasserreinigungsanlagen ist der Infrastrukturgraben. In diesem werden Rohrleitungen für den Transport der Klärschlämme zur Kläranlage Gau-Bickelheim, von Faulgas zur Kläranlage Wöllstein, Filtratwasser zur Betriebskläranlage der Fa. Sutter sowie Kommunikationkabel zum Betrieb des Energiemanagements verlegt.

Aufgrund des nachhaltigen Charakters und der bundesweiten Strahlkraft werden die Maßnahmen als innovatives Modellprojekt vom Bundesumweltministerium mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Diese fördert die Umbaumaßnahmen mit 4,8 Millionen Euro. Die daraus resultierenden Treibhausgasminderungen belaufen sich auf rd. 1.600 Tonnen CO2.

Wir als Ingenieurgesellschaft Siekmann + Parnter freuen uns auf die aktuelle Umsetzung des Projektes in Gau-Bickelheim und sind stolz, als Unterstützer bei der Erarbeitung der Förderanträge sowie als Planer der Maßnahmen, Teil des Projektteams zu sein.


Genauere Informationen zur Förderung des Projekts im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative finden Sie unter folgendem Link: https://www.klimaschutz.de/de/service/meldungen/modellprojekt-zur-klimaschonenden-schlammbehandlung

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